Nach 14 Spieltagen steht unsere Kampfmannschaft mit 21 Punkten auf dem achten Tabellenplatz. Ziemlich im Mittelfeld, bedenkt man den Vorsprung von 14 Punkten auf einen Abstiegsplatz und den Rückstand von neun Punkten auf einen Aufstiegsplatz. Etwas enttäuschend, denn nach dem Abstieg wollte man in dieser Saison vorne angreifen. Was war gut, was war schlecht, und die wichtigste Frage: „Woran hat’s gelegen?“
Ein spektakuläres 3:3 gegen den SC Hatlerdorf setzte den Start in einer von Höhen und Tiefen geprägten Saison. Gerade in der ersten Hälfte der Hinserie hatte unsere Mannschaft mit altbekannten Problemen zu kämpfen – Chancenverwertung und defensive Stabilität. So geriet man bereits in der 3. Runde beim FC Bizau mit 2:5 unter die Räder. Darauf folgten ein 3:1-Erfolg gegen den FC Schwarzenberg, eine 0:2-Niederlage gegen den FC Hittisau und eine 1:2-Niederlage gegen den FC Riefensberg. Der Mannschaft fehlte es schlicht und einfach an Konstanz: So folgte auf einen desaströsen Auftritt in Bizau ein komplett neues Gesicht gegen den FC Schwarzenberg. Gegen den FC Hittisau war die Euphorie aus dem Schwarzenberg-Spiel wieder komplett verpufft, ein blutleerer Auftritt resultierte in einer hochverdienten Niederlage. In Riefensberg zeigte die von der Thannen Elf wieder einen beherzten Auftritt. Sie erspielten sich Hochkaräter um Hochkaräter, doch wollte der Ball nicht ins Netz der Riefensberger einfahren – ein Spiel, das du nie und nimmer verlieren darfst.
Nach 9 Runden und 8 Zählern stand man somit auf dem drittletzten Tabellenplatz. Aus guten Ansätzen entwickelte sich ein völlig verunsichertes Konstrukt. Auch taktisch wurde einiges wieder über den Haufen geworfen, etwa wurde Simon Walch aus der Innenverteidigung zurück auf seine Stürmerposition gesetzt. Die zu Saisonbeginn gefährliche Offensivreihe verlor inzwischen an Durchschlagskraft und vor allem an Kaltschnäuzigkeit. Auch defensiv ließ sich die Verunsicherung spüren. Man kassierte immer mehr Gegentreffer aus individuellen Fehlern. Die Entwicklung zwang die sportliche Führung zum Handeln, und so bekam Trainer Rene von der Thannen mit Markus Metzler einen Co-Trainer, der den Glauben zurück in die Mannschaft bringen sollte. Dies sollte die Wende bringen, denn am 10. Spieltag gelang der Befreiungsschlag gegen den FC Koblach. Unsere Kampfmannschaft schoss sich mit einem 7:2-Erfolg den Frust von der Seele. In den folgenden 4 Partien holte man ganze 10 Punkte und konnte sich somit souverän im Tabellenmittelfeld platzieren.
Was bleibt nun? Sicherlich hat man sich diese Saison ganz anders vorgestellt. Man wollte vorne mitspielen und ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitsprechen. Dafür war der Saisonstart zu schlecht, denn nach 10 Spieltagen stand man knöcheltief im Tabellenkeller. Dennoch hat unsere Kampfmannschaft den Turnaround geschafft. Man liegt nun in einer Lauerposition, und mit jedem weiteren Sieg werden die vorderen Mannschaften den Atem des FC Andelsbuch lauter zu spüren bekommen. Man hat nach einem sehr schwierigen Kalenderjahr endlich zurück zu seiner Form gefunden. Man zeigt endlich, dass man spielerisch eine der besten Amateurmannschaften Vorarlbergs sein kann. Die Richtung passt, die Platzierung noch nicht. Doch in den noch verbleibenden 13 Ligapartien ist mit dem FC Andelsbuch definitiv zu rechnen – das weiß man selbst, und das wissen die anderen.