Nächsten Samstag ist es so weit – die Kugel rollt wieder im Bezeggstadion. Gegen den FC Höchst will unsere Kampfmannschaft mit drei Punkten in die Rückserie starten, um möglicherweise im Aufstiegsrennen noch ein Wörtchen mitzusprechen. Wir resümieren die Vorbereitung: Wo steht die Mannschaft, und was kann sie noch erreichen?
Nach der Hinserie hat sich unsere Mannschaft personell neu aufgestellt bzw. formiert. Mit Paul Rhomberg wurde eine neue Nummer eins für Stammgoalie Kevin Zehrer verpflichtet, der seine Karriere beendet hat. Ebenso wurden mit Felix Lechner, Barnabas Feurstein und Mert Gür drei junge Talente zur Vorbereitung hochgezogen. Während Erstgenannter fixer Bestandteil der ersten Kampfmannschaft ist, werden Barnabas und Mert im Frühling hauptsächlich in der FZM-U18-Mannschaft zum Einsatz kommen.
Weiters wurde Maximilian Meusburger zum neuen Kapitän ernannt, David Bär zu seinem Stellvertreter. Die Marschroute der Kapitänsentscheidungen ist klar: Eine neue Generation soll Verantwortung auf dem Platz übernehmen und die Mannschaft anführen. In neuer Mannschaftshierarchie ging es für unser Team in eine achtwöchige Vorbereitung, die von Höhen und Tiefen geprägt war.
Im ersten Testspiel gewann man gegen den FC Sulzberg mit 4:3. Auf das Sulzberg-Spiel folgte ein 7:0 Erfolg beim SC Hatlerdorf, gefolgt von einer 1:5 Niederlage gegen den FC Lustenau und einer 2:5 Pleite gegen den FC Alberschwende. Gegen den SV Lochau unterlag man mit 1:4 und gegen den FC Doren mit 1:2, während gegen den FC Au mit 3:2 und gegen die Dornbirner Amateure mit 1:0 gewonnen werden konnte.
Neben schwankenden Leistungen hatte Coach Rene von der Thannen auch mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Kaum stand ihm sein volles Personal zur Verfügung, hatte er oft nur wenige Ersatzspieler zur Hand. Dieser Nachteil fungierte in gewisser Weise auch als Vorteil, denn Spieler, die Probleme in der Hinrunde hatten, konnten so wichtige Spielpraxis sammeln und in der Folge neues Selbstvertrauen gewinnen.
Die wohl größte Problemstelle während der gesamten Vorbereitung war die Flut an Gegentoren, die unsere Mannschaft wegstecken musste. Die Stabilität, die das Team gegen Ende der Hinrunde ausgezeichnet hatte, war noch nicht wiedergefunden. Eigenfehler, fehlende Kompaktheit und zu wenig Entschlossenheit sind Gründe für die zahlreichen Gegentore. Doch bereits im letzten Spiel zeichnete sich ab, dass nach dem Trainingslager in Tenero ein Schritt in die richtige Richtung geglückt war. Beweis dafür ist der Zu-Null-Sieg in Dornbirn im letzten Testspiel. Wie weit die Mannschaft die Problematik jedoch in den Griff bekommen hat, bleibt abzuwarten.
Auch im Spiel mit dem Ball zeigte man schwankende Leistungen. Während man sich in der Spieleröffnung phasenweise weiterentwickelt hatte, fehlte oft noch die Durchschlagskraft im letzten Drittel. Gut zu sehen war dies im Spiel gegen Doren, wo man trotz drückender Überlegenheit kaum zu gefährlichen Abschlusssituationen gekommen war. Auch wenn die Durchschlagskraft mancherorts gefehlt hat, haben trotzdem viele Offensivakteure zu ihrer Form gefunden, etwa Idiano Lima oder auch Marcelo Theisen, der jedoch für den Saisonstart verletzungsbedingt fraglich ist.
Was bleibt nun? In guter Andelsbucher Tradition hat man in der Vorbereitung nicht die Sterne vom Himmel gespielt, jedoch in Phasen bewiesen, welches Potenzial in der Mannschaft steckt. Wie weit es für das Team noch nach vorne gehen kann, ist schwer zu beurteilen. Der Abstand auf den zweitplatzierten Aufstiegsplatz beträgt neun Punkte, wobei man bereits am zweiten Spieltag auf jenen trifft – den FC Bizau. Der Abstand ist groß, die Möglichkeiten auch. Spielt sich die Mannschaft in den Flow, der sie gegen Ende der Herbstsaison getragen hatte, wird sie nur schwer zu schlagen sein. Die Vorbereitung war nicht rosig, doch abgerechnet wird am Samstag.
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Auf eine spannende und hoffentlich erfolgreiche Saison!